In Japan esse ich sogar Schwarzwurzeln

In Japan vegetarisch essen ist in vielerlei Hinsicht eine große Herausforderung. Hat aber auch den tollen Effekt, dass man Gemüsesorten und Zutaten probiert, um die man zu Hause einen großen Bogen macht oder denen man zumindest keine gesonderte Aufmerksamkeit schenkt.

Da waren wir also abends, nach einem langen Ausflugstag und trollten uns durch Fukuokas Straßen auf der Suche nach etwas Essbarem. Aber bitte veggie. Und was geht einfach immer? Na klar, Nudelsuppen.

Gleich neben dem Bahnhof Hakata gibt es ein mehrstöckiges Gebäude (in dem sich unter anderem im…8. Stock?…das Busterminal befindet) mit einer kompletten Ebene Restaurants. Für gebratenes Fleisch, gegrilltes Fleisch, Fleisch und noch mehr Fleisch und eben Nudelsuppen ^^ Davon abgesehen, dass mein Japanisch etwas aufpolieren nötig hätte, gibt es dort Udon Nudeln mit einem Gemüse, dessen Name ich noch nie gehört habe. Zaghaft stöpsel ich auf Japanisch rum und erfrage bei der Bedienung, worum es sich handelt. Und sie gibt ihr Bestes, versucht zu erklären was es ist, ich verstehe es trotzdem nicht.

Da hilft nur bestellen und das Beste hoffen *lach* Herausgestellt hat sich das Ganze dann als Schwarzwurzeln im Teigmantel. Und ganz ehrlich? Schwarzwurzeln habe ich in Deutschland noch nie selbst zubereitet oder würde sie aktiv bestellen.

Jetzt frage ich mich warum, denn die Suppe schmeckt hervorragend. Fazit: Öfter mal was Neues probieren, es lohnt sich. Und wenn wir dieses Jahr fliegen, sollten Schwarzwurzeln gerade wieder Saison haben ^_~


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5 Kommentare zu “In Japan esse ich sogar Schwarzwurzeln

  1. Pingback: Fukuokas berühmte Yatai Imbiss-Stände bei Nacht | japanliebe.de

  2. Ich mag Gobo auch total gerne. Aber Schwarzwurzeln mag ich nicht..

    Ich war übrigens sehr gespannt auf diesen Beitrag (ob des Titels), weil ich in Japan noch nie Schwarzwurzeln gesehen habe ^_-
    Dachte mir aber auch schon, dass das wahrscheinlich Gobo sein wird.

  3. Was uns in Japan als “Schwarzwurzel” erklärt/verkauft wird, ist in Wirklichkeit die Wurzel einer ganz anderen Pflanze, die aber geschmacklich von der “Schwarzwurzel” nicht allzu weit entfernt ist (ich habe auch jahrelang “gobo” als “Schwarzwurzel” gegessen – und keinen Schaden daran genommen. Aber die japanischen Zubereitungsarten sind ja auch wirklich lecker.

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