Essen bestellen ist auch für Nicht-Japaner ganz einfach

Wer der Deutschen Sprache nicht mächtig in ein hiesiges Restaurant geht, hat es nicht leicht. Kaiserschmarren, Labskaus? Was soll das sein? Eine Speisekarte mit Abbildungen ist eine Ausnahme.

Das ist in Japan ganz anders. Offensichtlich mag man dort keine Überraschungen, zumindest, wenn es ums Essen geht. So hat es sich eingebürgert, dass im Schaufenster vieler Restaurants detailgetreue Nachbildungen der Gerichte zur Schau gestellt werden, die man bestellen kann. In Tokio gibt es eine ganze Straße mit Herstellern dieser Essensplastiken, ein ganzes Handwerk für sich also.

Und warum macht es das so einfach zu bestellen? Weil man es so machen kann wie mein Freund, als er allein in Tokio unterwegs war. Man zücke sein Smartphone oder die Kamera (die man in Japan immer und überall dabeihaben sollte, es gibt so viel kurioses zu sehen) und fotografiert das gewünschte Gericht. Drin kann man es der Bedienung oder dem Koch am Tresen zeigen und ab da kommt man mit Händen und Füßen schon durch.

Guten Hunger!


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Ich bin Elisa, Japan ist meine große Liebe und hier erzähle ich davon. Gerade habe ich meine erste Japanliebe-Gruppenreise durch Japan geführt und lebe nun bis Ende des Jahres in Tōkyō. Was für ein Abenteuer!

4 Kommentare zu “Essen bestellen ist auch für Nicht-Japaner ganz einfach

  1. Maria Schwarz

    Interessant, dass Japaner keine Überraschungen mögen, wenn es um das Essen geht. Ich würde mal wieder zu gerne ein neues japanisches Restaurant besuchen, weil ich Sushi sehr gerne esse. Am besten suche ich mir heute ein passendes Restaurant in meiner Stadt.

  2. Pingback: Regionale Spezialitäten: Phönix-Grüntee-Pancakes in Uji, Kyoto | japanliebe.de

  3. “detailgetreu” – darüber ließe sich streiten. Habs mehrfach erlebt, dass die Deko-Gerichte sehr viel anders ausssahen, als die bebilderten Menüskarten drinnen und die wiederum anders als das was man tatsächlich auf dem Teller bzw. in der Schüssel bekam. Und meist sah das Deko-Plastik am besten aus ;-)

    Es war übrigens auch nie ein Problem, eine/n Angestellte/n kurz mit raus zum Schaufenster zu nehmen und drauf zu zeigen, zumindest in Nicht-Tokyo.
    Überhaupt ist “Essen-gehen” nicht nur super einfach, sondern auch ziemlich günstig. Habe selten mehr als 10 Euro am ganzen (!) Tag für den Kalorienbedarf gebraucht. Abends mal was Spezielles ist auch gern teurer, aber satt wird man für wenig Geld und es ist auch lecker.

    • Wir hatten den Fall, dass das Deko-Essen zwar sehr realistisch gestaltet war,d och irgendetwas war komisch. Dann fiel meinem Freund auf, dass alle Fleischscheiben exakt die gleiche Fett-Maserung hatten. Das Unnatürliche fällt einem dann doch irgendwie ins Auge.

      Aber insgesamt bin ich von den Repliken total begeistert. Wenn dann noch die Stäbchen mit ein paar Nudeln über der Schüssel schweben… *lach*

      Dass jemand mit mir rausgekommen ist, hatte ich noch nie :D

      Und das mit dem günstig unterschreibe ich dir sofort. Für ~5 Euro kriegt man so geniale Nudelsuppen, Gyūdon oder ähnliches, wirklich genial.

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