Hallo zur sechsten Japanliebe Leseratten-Runde!
Diese Diskussionsrunde ist für alle gedacht, die das Buch noch nicht (!) begonnen haben zu lesen. Deshalb hier bitte jegliche Spoiler vermeiden.
So funktioniert es:
Du kannst gerne allgemein etwas zum Buch schreiben und warum du dich dafür entschieden hast, dieses Buch gemeinsam mit den Leseratten zu lesen.
Wenn du magst, kannst du auch folgende Fragen beantworten:
- Hattest du von dem Buch vor den Japanliebe Leseratten schon einmal etwas gehört?
- Wie findest du das Cover der deutschen Ausgabe* im Vergleich zur englischen Ausgabe*? Werden durch das Design unterschiedliche Erwartungen bei dir geweckt?
- Der Originaltitel des Buchs lautet „Out“. Weckt dies andere Assoziationen in dir als „Die Umarmung des Todes“?
- Hast du schon Vorwissen zum Thema Teilzeitarbeit und weibliche Arbeitskraft in Japan?
- Ist dies dein erster japanischer Krimi?
- Welche Erwartungen hast du an das Buch?
Du kannst mitdiskutieren, indem du einen Kommentar hinterlässt.
*Partner-Link. Solltest du dich zu einem Kauf entscheiden, werde ich mit einer kleinen Summe beteiligt und bedanke mich recht ♥-lich. Dir entstehen dadurch keine weiteren Kosten.
Ich bin gespannt auf dieses Buch – weiß aber noch nicht so recht, was ich erwartet soll. Ich bin einfach mal gespannt, ob die Leiche eventuell in den Bentoboxen landet. ;-)
Ganz liebe Grüße!
Ich kannte das Buch bisher nicht und ich lese Krimis normalerweise nicht. Einer japanischen Autorin wollte ich jedoch einmal eine Chance geben :-) Ich habe mich neulich an 64 von Hideo Yokoyama versucht und kam einfach nicht rein. Jetzt also ein weiterer Krimi/Thriller Versuch.
Mich nerven deutsche Titel im allgemeinen. Meistens wird aus etwas Einfachem ein Gewurbel gestrickt, das in keinem Verhältnis steht. Ob der deutsche Titel passt, werde ich vielleicht beim Lesen feststellen, gekauft hätte ich es mir nicht. Mich locken auch Titelbilder mit halbnackten, tätowieren Körper meist eher wenig. Bei ‚out‘ vermute ich den Fokus der Geschichte eher auf den sozioökonomischen Aspekte arbeitender Frauen, Umarmung des Todes klingt nach einem Glitzervampirroman.
Ich weiß sehr wenig über die Sozialstruktur Japans und glorifiziere das Land in meinem Kopf wahrscheinlich auch zu sehr, was soziale Ungleichheit und die Schattenseiten der Gesellschaft angeht. Vielleicht eröffnet dieses Buch für mich auch eine neue Sicht. Schon das Bohnenbuch hat mir ein wenig die rosa Brille abnehmen lassen, mal schauen was jetzt auf mich zukommt.
Susanne
Für Leute mit schwerer Amazon-Allergie leider nur schwer erhältlich: Auf deutsch vergriffen, auf englisch erst gar nicht im System, japanisch übersteigt meinen Horizont (needs work!).
Habe mich jetzt für die englische Version entschieden, mal sehen was mich da erwartet. Nach meiner Erfahrung kann man Japanisch relativ einfach ins Englische übersetzen, aber der Mehraufwand für eine Übersetzung ins Deutsche lohnt sich, da das Deutsche öfter mal sinnverwandte Wörter kennt, die man im Englischen umschreiben muss. Sprich eine Übersetzung ins Deutsche ist häufig inhaltlich genauer oder sie wirkt weniger gekünstelt.
Inhaltlich könnte es interessant werden. Morde werden selten von Frauen begangen und in Japan noch mal zusätzlich seltener, als in anderen Industrienationen, von daher könnte sich dort hinter schon eine interessante Geschichte verbergen. Zumal Mord mit allen gesellschaftlichen Konventionen bricht und das in einem teils doch sehr konservativem Land … Ich denke, dass ein guter Teil des Buches sich darum drehen wird, wie die Frauen versuchen die Fassade aufrecht zu erhalten. Von daher bin ich gespannt ob es ein gängiger Krimi bleibt oder Elemente eines Psychothrillers beinhaltet.