Hast du Lust mit mir den Sumiyoshi Taisha Schrein in Osaka zu besuchen? Dann auf auf, wir treffen uns vor dem Bahnhof Tennoji and der Hankai Tramstation Tennojiekimae (der Stationsname setzt sich zusammen aus Tennoji, eki = Bahnhof und mae = davor). Man kann zwar auch mit der U-Bahn in Osakas Süden fahren, doch mit der Tram macht es viel mehr Spaß. Und jetzt geht es los!
Eine Tramfahrt in Osakas Süden
Wie gesagt könnt ihr auch die Nankai U-Bahn-Linie bis zur Sumiyoshi Taisha Station nehmen. Ich persönlich liebe es allerdings Tram zu fahren, weil man so viel von der Stadt sieht und so lotse ich euch heute von Tennoji aus. Zunächst müsst ihr zur Hankai Tramstation. Da Tennoji die Endstation der Tramlinie ist, könnt ihr hier gar nicht in die falsche Richtung einsteigen.
Das Tram fahren funktioniert so, dass ihr hinten einsteigt und beim Aussteigen an der vorderen Tür beim Fahrer fix 210 Yen bezahlt. Am besten habt ihr es passend. Es geht weit in Osakas Süden, durch Wohngegenden und enge Straßen, so nah an den Häusern vorbei, dass ihr den Leuten ins Wohnzimmer schauen könntet.
Raus müssen wir an der Station Sumiyoshitoriimae (Sumiyoshi, torii = Schreintor und mae = davor), Haltestelle HN12. Und schon sind wir da!
Für die Rückfahrt müsst ihr beachten, dass an dieser Station zwei Linien der Tram verkehren. Um zurück nach Tennoji zu fahren, müsst ihr die blaue Uemachi Linie nehmen.
Der Sumiyoshi Taisha
Jetzt sind wir aber da, an Japans Haupt-Sumiyoshi Schrein. Das Taisha steht übrigens für „Großer Schrein“. Auf einer 1 ha großen Fläche (früher erstreckte sich der Schrein noch über eine viel größere Fläche Land) warten unzählige Schreingebäude, Nebenschreine, Statuen, Steinlaternen und vor allem die hübsche, rote Trommelbrücke darauf, entdeckt zu werden.
Der Schrein ist einer der älteren in Japan und wurde erbaut, bevor der Bhuddismus im Land eingeführt wurde. Dies zeichnet sich in der Schrein-Architektur ab, die unbeeinflusst von der, der asiatischen Festlands ist.
Am besten bringt man etwas Zeit mit, wenn man den Sumiyoshi Taisha besucht. Für uns war es ein idelaer Ausflug, direkt nachdem wir morgens mit dem Flugzeug in Osaka angekommen waren und unsere Koffer ins Hotel gebracht hatten. (Wir powern immer direkt los, um dem Jetlag gar keine Chance zu lassen. Mehr Infos dazu, wie man am besten mit dem Jetlag umgeht, hier.)
Empfangen wird man von dem beeindruckenden Stein torii, das ihr auf dem Bild ganz oben sehen könnt. An den vielen Leuten auf dem Foto, sieht man auch, dass der Schrein ein beliebtes Ziel ist, um dem Großstadtrummel für eine Weile zu entgehen. Ein älterer Herr spielte mit einer Katze, die sich auf dem Steinsockel einer Statue sonnte, es wurde geschnattert, gelacht und die Sonne genossen.
Immer wieder begegenen einem auf dem Schreingelände Hasen- bzw. Kaninchen-Symbole, wie zum Beispiel die Figur auf dem Foto. Ebenso zieren Hasenmotive einige der omamori Talismane, die man kaufen kann. Ebenso gibt es omikuji Orakel in Form kleiner Keramikhäschen. (Mehr zu den Hasen des Sumiyoshi Taisha könnt ihr in einem separaten Eintrag lesen ^^)
Das Schreingelände ist so groß, dass man immer weiter entdecken kann. So zum Beispiel eine Stelle, an der man Steine suchen kann, die mit Schriftzeichen beschrieben sind. Sammelt man alle vorhandenen unterschiedlichen, bringt dies besonders viel Glück. Dazu aber ein ander Mal mehr.
Es gibt wie oft bei Shinto-Schreinen heilige Bäume, einer davon ist eine 1000 jährige Kampfer. Desweiteren sind überall Steinlaternen verteilt, insgesamt 600 Stück, die von Stiftern aus dem ganzen Land an den Schrein gespendet wurden.
Besonders ins Auge bei unserem Spaziergang sticht uns der weiße Bücherspeicher, der größte seiner Art in Osaka, der 30.000 Bände beherbergt. Da hätte ich natürlich zu gerne mal einen Blick hinein geworfen, aber er ist leider nicht öffentlich zugänglich.
Die Trommelbrücke
Besonders gut gefällt mir die Soribashi Brücke (反橋), auch Trommelbrücke (太鼓橋, Taikobashi) genannt, die sich außergewöhnlich hoch über das Wasser wölbt. Gleich mehrere Künstler haben es sich mit gutem Blick auf die Brücke bequem gemacht und schwingen den Zeichenpinsel.
Was für ein schöner Ausflug. Noch schnell ein paar omamori kaufen und vielleicht eines der Hasenorakel und dann heißt es langsam Abschied nehmen. Mich beschleicht aber das Gefühl, dass ich bald wiederkommen werde. Und du?
Weiterführende Infos
Eintritt: kostenlos
Offizielle Webseite (japanisch)
Google Maps
PS: Wenn du täglich ein Stück Japan in deinen Social-Media-Feeds und dich mit anderen Japan-Fans austauschen möchtest, folge mir auf Facebook, Instagram, Twitter und Pinterest.
Noch mehr Neuigkeiten, Infos, Lustiges und Skurriles gibt es jeden Montag im Japanliebe Newsletter. Trag dich gleich ein und lerne Japan mit mir kennen.
Pingback: (Hochzeits-) Reiseplanung: 1 Woche Okayama | japanliebe.de
Pingback: Die Hasen des Sumiyohi Taisha Schrein | japanliebe.de