Hast du schon einmal etwas von Ibusuki gehört? Ein Japaner wahrscheinlich schon. Und dieser denkt sofort an Sandbäder und exotische Blüten, Strand, Sonne und Erholung. Wir haben von Kagoshima aus einen Tagesausflug nach Ibusuki gemacht. Unglücklicherweise an einem Regentag, der einer von mehreren aufeinanderfolgenden Regentagen war. Und wie es uns dabei ergangen ist, möchte ich heute erzählen.
Mit dem Regionalzug nach Ibusuki
Die Stimmung ist nicht die beste, als wir morgens aus dem Hotelfenster blicken und feststellen, dass es regnet. Schon wieder, oder treffender gesagt immer noch. Seit Tagen geht das so. Und wenn die Klamotten erst gar nicht mehr trocknen wollen, bevor man sie wieder anzieht, und man sich mühsam in klebrige Jeans oder Shirts quälen muss, dann macht auch eine Japanreise temporär nicht ganz so viel Spaß. Selbstverständlich lassen wir uns davon nicht unterkriegen und machen uns für heute auf den Weg nach Ibusuki.
Die Stadt ist berühmt dafür, dass man sich als Tourist in Sand eingraben lassen kann. Außerdem gibt es in der Nähe einen weitläufigen botanischen Garten mit unzähligen tropischen Pflanzenarten. Beides natürlich nichts für einen Regentag. Aber wir kennen ja Japan. Man kann eigentlich überall hin fahren und sich die Zeit vertreiben, und wenn man nur ein paar Stunden in einem Einkaufszentrum am Bahnhof totschlägt. Also nehmen wir die Bummelbahn nach Ibusuki.
Ein Fußbad am Bahnhof
Besonders viele andere Touristen steigen außer uns nicht aus. Im Gegensatz zu uns scheinen diese alle auf jeden Fall genau zu wissen, wohin sie möchten. Sie stürzen zur nächsten Bushaltestelle, steigen ein und sind weg. Wir stehen da und orientieren uns erst ein Mal. Einkaufszentrum? Öhem, Fehlanzeige. Für Japan fühlt es sich an, als wären wir in einem Dorf gelandet. Die Haupteinkaufsstraße ist verlassen und die Rolläden vor den meisten Geschäften sind geschlossen. Immerhin: Ein Fußbad direkt am Bahnhofsvorplatz lädt ein, sich kurz aufzuwärmen. Bevor wir allerdings die Füße hinein stecken, reservieren wir bereits unsere Fahrkarte für die Rückfahrt. Denn hier scheint es bei schlechtem Wetter wirklich nicht viel zu tun zu geben.
Eine menschenleere Stadt
Da wir noch Zeit haben, bis unser Zug zurück geht, erkunden wir doch noch ein wenig die nähere Umgebung. Ibusuki präsentiert sich als Geisterstadt. Die Einkaufsstraße, die an Sonnentagen bestimmt mit Leben gefüllt ist, haben wir ganz für uns allein. Da aber alles geschlossen hat, haben wir nicht viel davon.
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Hachja…manchmal ist einfach der Wurm drin. Und seid ihr irgendwann nochmal hin?