Traumhafte Sonnenblumen im Oishi Park im August.

Oishi Park Kawaguchiko: Der perfekte Fuji-Fotospot

Du planst einen Ausflug in die Fuji-Region und fragst dich, wo du Japans heiligen Berg am besten sehen kannst? Der Oishi Park in Kawaguchiko sollte definitiv auf deine Liste. Hier siehst du den Fuji komplett und unverdeckt – und das Ganze ist sogar mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.

Der Park zieht das ganze Jahr über Touristen an, weil man sonst kaum so gut erreichbar so einen unverstellten Blick auf den Fuji bekommt. Heißt das, es ist viel los? Ja, aber nicht zu viel. Außerdem habe ich alle Tipps für dich, um am Oishi Park nicht nur schnell ein Foto zu schießen, sondern um eine richtig gute Zeit zu verbringen. Inklusive Fuji-Curry, romantischen Cafés und hübschen Läden für hochwertige Souvenirs.

Warum der Oishi Park der perfekte Fuji-Fotospot ist

Es gibt viele schöne Orte, um den Fuji zu sehen. Und es gibt auch nicht den besten Spot, weil jeder seinen Charme hat. Mal mit einer Pagode im Vordergund, mal mit Bäumen oder sogar einem Convenience Store. Doch vom Oishi Park aus siehst du den Fuji wortwörtlich perfekt, denn man sieht ihn hier komplett. Der Berg steht direkt vor dir über dem Kawaguchi-See, und je nach Jahreszeit sind bunte Blumen, blühender Lavendel oder rotgefärbte Büsche im Vordergrund.

Ich habe den Oishi-Park zu mehreren Jahreszeiten erlebt und es war jedes Mal schön. Vorausgesetzt das Wetter spielt mit und man kann den Fuji auch wirklich sehen. Das gilt aber generell für einen Ausflug nach Kawaguchiko. Hier habe ich schon einmal darüber geschrieben, ob du lieber Kawaguchiko oder Hakone in deine Japanreise einplanen solltest.

Anreise: so kommst du zum Oishi Park

Im Oishi Park blüht außer im Winter immer irgendwas als schöner Vordergrund für ein perfektes Fujibild.
Im Oishi Park blüht außer im Winter immer irgendwas als schöner Vordergrund für ein perfektes Fujibild.

Die Anreise ist unkompliziert. Vom Bahnhof Kawaguchiko fährt alle 15 Minuten ein Sightseeing-Bus ab Terminal 1 direkt zum Oishi Park. Du musst nur darauf achten, in die rote Linie einzusteigen (es gibt auch eine grüne und eine blaue).

Die Fahrt dauert etwa 25 Minuten und kostet ca. 600 Yen. Zahlung per Suica- oder Pasmo-Karte ist möglich. Es gibt auch Ein- und Zweitagestickets für die Sightseeing-Busse: den Kawaguchiko Saiko Motosuko Bus Pass für 1500 bzw. 2000 Yen.

Der Bus hält direkt am Park, die Haltstelle nennt sich „Kawaguchiko Natural Living Center“ oder auf Japanisch „Kawaguchiko Shizen Seikatsu-kan“.

Hinweis: Die rote Linie klappert alle Hauptsehenswürdigkeiten rund um den Kawaguchi-See ab. Dementsprechend sind die Busse ofts ehr voll und haben Verspätung. Deshalb ist es auch eine gute Alternative, sich ein Rad zu leihen und stattdessen zum Oishi Park zu radeln. Natürlich ist auch zu Fuß gehen eine Möglichkeit, du musst aber mit eineinhalb Stunden für die über 6 km rechnen.

Was dich im Oishi Park erwartet

Beliebteste Jahreszeit für einen Besuch im Oishi Park ist für viele die Lavendelblüte im Juni.
Beliebteste Jahreszeit für einen Besuch im Oishi Park ist für viele die Lavendelblüte im Juni.

Der Oishi Park ist keine klassische Grünanlage mit Alleen und englischem Rasen. Stattdessen handelt es sich um einen Uferabschnitt des Kawaguchi-Sees, an dem verschieden Blumen, Büsche und Kräuter angepflanzt sind.

Je nach Monat blühen verschiedene Blumen und Pflanzen:
Ende April: Tulpen, Narzissen, Raps
Anfang Mai: Polster-Phlox
Ende Juni bis Anfang Juli: Lavendel
Ende Juni bis Anfang Oktober: Begonien
Mitte bis Ende Oktober: Sommerzypressenbüsche färben sich rot

Neben den saisonalen Blumen gibt es auch andere Kleinigkeiten zu entdecken. Zum Beispiel einen Miniaturfuji aus Gestein von anderen Bergen in ganz Japan, die ebenfalls Fuji genannt werden.

Fuji-Curry mit Fuji-Blick und mehr im „Natural Living Center“

Im „Natural Living Center“ gibt’s als Souvenir unter anderem einen Baumkuchen in Fujiform.
Im „Natural Living Center“ gibt’s als Souvenir unter anderem einen Baumkuchen in Fujiform.

Das „Natural Living Center“, nach dem auch die Bushaltestelle benannt ist, ist ein fancy Name für einen Souvenirshop mit Fuji-Merchandise, regional produzierten Lebensmitteln und einem Café im ersten Stock. In letzterem gibt es eine ziemlich touristische, aber trotzdem nette Spezialität: Fuji-Curry. Das Curry ist so angerichtet, dass es aussieht wie der Berg (wahlweise in Rot oder Blau) – und du isst es mit Blick auf den echten Fuji.

Auf dem Parkplatz gibt es je nach Jahreszeit zusätzlich ein paar kleine Stände von lokalen Bauern, die Obst oder oyaki anbieten. Wenn du möchtest, kannst du im „Natural Living Center“ nachfragen, ob du in der angrenzenden Obstfarm Früchte pflücken gehen kannst. Im Juli gibt es dort Kirschen, Anfang August Blaubeeren und danach bis Oktober Tomaten.

Der Geheimtipp: Fuji Oishi Hana Terrace

Der Eingang zur Fuji Oishi Hana Terrace vom Park aus.
Der Eingang zur Fuji Oishi Hana Terrace vom Park aus.

Zeit für eine Pause ohne so viele Menschen? Direkt neben dem Oishi Park liegt die Fuji Oishi Hana Terrace. Es ist verrückt, dass dies ein Geheimtipp ist, denn die Anlage mit Cafés und Shops liegt direkt neben dem „Natural Living Center“. Doch die wenigsten Touristen verirren sich hierher. Zum einen liegt es etwas versteckt, zum anderen kommen auch viele mit dem Tourbus und haben nicht genug Zeit, um mehr am Oishi Park zu machen, als schnell ein paar Fotos zu schießen. Umso besser für dich.

Zur Fuji Oishi Hana Terrace kommst du entweder oben von der Straße (direkt neben der Haltestelle vom roten Sightseeing-Bus) oder wenn du im Park am Gebäude des „Natural Living Center“ vorbei gehst und dann rechts reinbiegst. Das Areal ist von einer Mauer umgeben, der Eingang ist also eher ein unauffälliges Gartentor.

Das HanaCafe Kikyou ist innen herrlich romantisch.
Das HanaCafe Kikyou ist innen herrlich romantisch.

Meine zwei Pflichtstops, wann immer ich in der Fuji Oishi Hana Terrace bin sind das HanaCafe Kikyou und die Medetaya-Papeterie. Das HanaCafe Kikyou ist ein entspanntes Café mit hübscher Deko und leckerem Matcha Latte. Bei Medetaya muss ich meinen Geldbeutel immer ganz fest verschlossen halten, sonst würde ich den ganzen laden leer kaufen. Von modernen, handgebundenen Pilgerbüchern bis hin zu niedlichen Figuren, die japanische Traditionen darstellen, gibt es dort sooo schöne Sachen.

Meine praktischen Tipps für den Oishi Park

Der Oishi Park gehört sicher zu den mehr überlaufenen Orten in Kawaguchiko. Ich finde aber, dass es hier nicht so viel ausmacht. Das Areal ist groß genug, dass es sich ein bisschen verläuft, vor allem, wenn man sich ein bisschen vom zentralen Busparkplatz wegbewegt. Wenn du den Massen dennoch entgehen willst, kommst du am besten früh oder zum Sonnenuntergang. Beachte allerdings die Busfahr- und Öffnungszeiten des „Natural Living Center“. Wenn du zu früh oder spät hier bist, hast du zwar den Park für dich, aber mit Kaffee, Eis oder Curry ist dann natürlich noch nichts.

Ein Besuch lohnt sich nur bei gutem Wetter, dann aber meiner Meinung nach zu jeder Jahreszeit. Hochsaison ist im Juni, wenn der Lavendel blüht. Die Wintermonate haben den Nachteil, dass nichts dezidiert blüht, aber das Schilf am ufer ist dennoch schön un deine Chancen, den Fuji zu sehen, sind im Winter auch viel höher, da die Luft klarer ist.

Der Oishi Park ist ein beliebter Ort, um den Fuji zu fotografieren.
Der Oishi Park ist ein beliebter Ort, um den Fuji zu fotografieren.

Wenn du noch weitere Tipps brauchst, wie man einen Fujibesuch besser planen kann, schau dir diesen Artikel mit Hilfsmitteln an. Andere gute Fotospots für den Fuji findest du hier.

Rund um den Oishi Park kannst du auch nich ein paar weitere Spots besuchen, zum Beispiel den Oishi Sengen-Schrein.

Fazit

Der Oishi Park zeigt dir den Fuji so, wie er auf den Postkarten aussieht – nur eben in echt. Mit den saisonalen Blumen im Vordergrund und der guten Erreichbarkeit ist er wirklich einer der besseren Fuji-Spots in der Region. Und die Hana Terrace nebenan ist ein schöner Bonus, den viele übersehen.

Steht der Fuji bei deiner Planung für eine Reise nach Japan fest im Programm?

Quellen und weiterführende Links

Kawaguchiko.net: Oishi Park


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