Die Affen im Jigokudani Snow Monkey Park lausen sich genüsslich an den heißen Quellen.

Japan-Adventskalender: 13. Dezember – Nagano

Ich dachte mir, wir bleiben nach Toyama noch ein wenig in den japanischen Alpen und ruhen eine Weile in der Präfektur Nagano. Schon mal gehört? Das liegt wahrscheinlich daran, dass in Nagano die Olympischen Winterspiele 1998 stattfanden. Gleich am Bahnhof wird man von einem großen Emblem begrüßt, dass an das einmalige Sportspektakel erinnert. Aber was haben die Stadt und Region sonst so zu bieten?

Nagano – Olympiastadt, Zenkoji Tempel und Affen im Onsen

Nagano ist wahrscheinlich die verschlafenste Stadt, die ich in Japan erlebt habe. Große Einkaufszentren in den Dimensionen, wie man sie aus anderen Gegenden gewohnt ist, vermisst man in der Innenstadt, um sieben werden die Gehsteige hochgeklappt. Das Nachtleben beschränkt sich auf eine Straße und man sollte früh genug los, um sich etwas zu essen zu besorgen.

Aber wegen all diesen Punkten kommt man auch nicht nach Nagano. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Besucher Wintersport-Enthusiasten sind. Oder aber, dass man in den Jigokudani Snow Monkey Park möchte, um die berühmten wildlbenden Affen zu besuchen, die sich gern in heißen Quellen tummeln. Zwei Mal bereits habe ich den Park besucht. Die Anreise ist etwas beschwerlich mit Bahn, Bus und einem halbstündigen Fußmarsch, aber es macht Spaß die quirligen Tiere in freier Wildbahn zu erleben. Spoiler Alarm: Im Winter hängen sie wirklich entspannt im dampfenden Nass herum und harren geduldig der Dinge, während die Touristen sie von allen Seiten fotografieren. Zu allen anderen Zeiten im Jahr sind unsere Verwandten auch mit viel Futter und gut zureden nicht dazu zu bringen, sich ins Wasser zu begeben (dennoch lohnt es sich im Herbst zu kommen, weil das rote Laub an den Bäumen gar zauberhaft ist).

Das Tor zum Zenkoji Tempel in Nagano.
Das Tor zum Zenkoji Tempel in Nagano.

Fährt man früh genug los und kommt am Nachmittag bei Tageslicht wieder zurück, kann man auf dem Heimweg zweit weitere Highlights der Präfektur genießen: Die Apfelbäume, die so nah ans Bahngleis heranreichen, dass sie zum Teil den Zug berühren und den Zenkoji Tempel. Beim Flanieren vom Bahnhof zum Tempel Nagano regional typische gefüllte Teigtaschen probieren nicht vergessen. Egal ob süß mit Apfel und Zimt oder herzhaft mich Lauch und Pilzen oder Kürbis. Sie sind alle lecker.

Japankarte: Die Präfektur Nagano.
Japankarte: Die Präfektur Nagano.

Und am nächsten Tag: Ab nach Matsumoto, der Stadt mit Japans schönster schwarzer Burg ?

Warst du schon im Snow Monkey Park? Wie hat es dir gefallen? Hast du Ausflugsvorschläge für die Präfektur?

Dieser Artikel ist Teil einer Adventsaktion mit einem Einblick in 24 japanische Präfekturen. Eine Übersicht über alle Adventskalenderbeiträge findest du hier.


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