Ein typisches Bild: Fahnen bewerben ein Schreinfest.

Fahnen am Sumiyoshi Taisha Schrein

In Japan begegnen einem überall Fahnen. Vor Geschäften, am Bahnhofsvorplatz oder auch wie hier am Sumiyhoshi Taisha Schrein in Osaka (von dem ich so gerne erzähle). Die Japaner nutzen sie, um Werbung zu machen. Hier für ein besonderes Matsuri – ein Schreinfest (初長まいり).

So eine Fahne kommt dann selten allein, ganz im Gegenteil. Wie man auf dem Foto sehen kann, wird man mit der zu übermittelnden Botschaft überall im Blickfeld bombadiert.

Fahnen in Japan – eine alte Tradition

Dabei haben Fahnen in Japan eine lange Tradition als Informationsträger. Wenn du schon einmal einen Samuraifilm gesehen hast, ist dir vielleicht aufgefallen, dass die Krieger oft eine Standarte an die Rüstung gebunden hatten, durch die man auf dem Schlachtfeld Verbündete von Feinden unterscheiden konnte. Sogenannte sashimono (さしもの、指物).

Bis heute sieht man vor vielen Geschäften und Badehäusern noren (のれん、暖簾), die geschlitzen Stofffahnen, durch die Schmutz und Wind draußen gehalten wird und der Kunde von außen gleich erkennen kann, welches Geschäft geöffnet ist. Oder welcher Eingang der richtige ins öffentliche Bad ist, für Männer oder für Frauen ;)

Eine Entenfamilie watschelt über den Weg am Sumiyoshi Taisha Schrein in Osaka.
Eine Entenfamilie watschelt über den Weg am Sumiyoshi Taisha Schrein in Osaka.

Und weil es so schön ist: als ich das obere Foto schoß, watschelte auf einmal eine ganze Gruppe Enten über das Schreingelände, direkt vor mir vorbei. Das Schild an dem sie vorbeikamen deutet den Weg Richtung Toilette. Kamen sie also zurück von einem gemeinsamen Klo-Gang? xD


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