Endlich in Japan am Kansai Airport angekommen. Versorgt man sich hier noch schnell mit einer Flasche Grüntee, begegnet einem Japans beliebtester Schokoriegel schon hier. Spätestens dann am Bahnhof in Osaka: KitKat. Aber nicht (nur) der klassische Snack mit Waffelkern und Schokoladenüberzug wie wir ihn in Deutschland kennen in seiner klassisch rot-weißen Verpackung. Nein, mindestens ein, zwei Sondersorten sind bestimmt dabei.
Kitto Katsu – Du wirst gewinnen
KitKat gibt es in Japan einfach überall. In jedem Supermarkt, in jedem noch so kleinen Kiosk oder Convenience Store (Konbini) und vor allem in den Souvenirläden an Bahnhöfen und Sehenswürdigkeiten. It’s a thing! Und das schon seit mehreren Jahrzehnten.
Warum das so ist? Mehrere Komponenten spielen eine Rolle. So wurde mir zum ersten Mal die tragende Rolle der Süßigkeit bewusst, als meine Lehrerin an der Sprachschule uns Riegelchen im Miniformat vor einem Test überreichte. Als Glücksbringer.
Denn die japanische Aussprache Kitto Katsu heißt auch so viel wie „Du wirst mit Sicherheit gewinnen!“ Deshalb haben viele Varianten auch eine weiße Fläche auf der Verpackung. Dort kann man eine eigene kurze Nachricht für den Beschenkten hinterlassen. Wenn das kein Glück bringt?!
KitKat als regionales Souvenir in Japan
Doch das ist nicht alles. Marketing und das Erkennen eines gigantonormischen japanischen Marktes stecken ebenso dahinter, wie Tejal Rao ausführlichst in einem kürzlichen Artikel der New York Times erläutert (lesen lohnt sich, auch wegen der spannenden Bilder zur KitKat-Produktion). Denn Japaner lieben regionale Spezialitäten. Und Souvenirs von Ausflügen und Reisen mitzubringen ist Pflicht. So kann man fast überall auf die jagd nach einer Spezialsorte gehen. Ob nun Apfel in dejapanischen Alpen oder Süßkartoffel im Süden Japans.
Zwei KitKat-Tee-Sondersorten
Immer gibt es auch national übergreifende Sondergeschmacksrichtungen. Besonders bekannt und beliebt (und eines meiner liebsten Japan-Reise-Souvenirs) ist die Sorte „Matcha“, also grüner Tee. Während meinem Aufenthalt in 2017 gab es gerade zusätzlich die beiden Varianten „Uji Hojicha“, also gerösteter Tee aus der Uji-Region und „Uji Matcha“, sprich Grüntee aus Uji (Uji ist ein lohnenswerter Ausflug von Kyoto aus und dort gibt es fast alles in einer (Grün-)Tee-Variante. Erinnerst du dich an die Phönix-Pancakes?).
Über 200 Sorten soll es im Laufe der Jahrzehnte bereits gegeben haben. Hast du einen Favorit? War mal ein totaler Reinfall dabei (ich sag nur Wasabi und Süßkartoffel…nicht das meine)? Lass mir doch einen Kommentar da, ich freu mich über deine KitKat-Geschichte.
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