Das Umeda Sky Building in Ōsaka (梅田スカイビル) ist ein Gebäudekomplex, der aus zwei miteinander verbundenen Hochhäusern besteht. Entworfen von Star-Architekt Hiroshi Hara prägt es heute die Skyline der japanischen Millionenmetropole und erinnert an (wirtschaftlich) bessere Zeiten. Für Touristen ist es bei einer Japanreise vor allem interessant, weil man von einer Aussichtsplattform aus einen tollen Panoramablick über ganz Ōsaka hat. Zusätzlich kann man im Keller durch den Nachbau einer japanischen Straße aus den 1920er Jahren schlendern und in einem der vielen Restaurants Japans kulinarischen Vorzüge kennenlernen.
Ein Prestigebauprojekt, das nie vollständig realisiert wurde
Die Idee für das Bauwerk entstand während Japans wirtschaftlicher Hochphase. Unter dem Namen „Stadt der Luft“ sollten vier miteinander verbundene Wolkenkratzer gebaut werden. Geplant wurde das Projekt vom bekannten Architekten Hiroshi Hara, der danach unter anderem auch den kontrovers diskutierten Hauptbahnhof von Kyōto entwarf.
Doch die Economy Bubble der 1980er platzte und die japanische Wirtschaft rasselte in den Keller. Also wurde das Bauvorhaben abgespeckt und was übrig blieb waren die heute als Umeda Sky Building bekannten Zwillingstürme.
Umeda Sky Building: Panoramablick über Ōsaka und Raumstation-Feeling
Die Aussichtsplattform des Wolkenkratzers ist ein beliebter Ort bei verliebten Pärchen. Sie können dort romantische Fotos schießen und ein Liebesschloss hinterlassen.
Als Reisender genießt man den Panoramablick über die Metropole am Yodo-gawa-Fluss. Beim Rundumblick kannst du dir einen tollen Überblick über Japans drittgrößte Stadt verschaffen.
Doch bereits der Blick von unten am Boden hoch zum sogenannten „Floating Garden Observatory“, das die beiden Türme verbindet, macht Spaß. Zumindest mich erinnert die Architektur an eine futuristische Raumstation. Verstärkt wird dieser Eindruck, wenn du dich erst Mal auf der gläsernen Rolltreppe nach oben befindest.
Retro-Restaurants im Stil der Shōwa-Ära
Eine entgegengesetzte Zeitreise erlebst du im Untergeschoss des Gebäudes. Denn dort befindet sich die „Takimi Koji“-Einkaufsstraße, die einer japanischen Stadt zu Beginn der Shōwa-Zeit (1926–1989) nachempfunden ist.
Für Einheimische Nostalgie pur, für Touristen eine tolle Möglichkeit einen Blick ins Japan von früher zu werfen.
Dort befinden sich eine große Anzahl an Restaurants. Von Ramen über Curry bis hin zu Okonomiyaki ist alles dabei. Hier findest du sicher etwas, um dich für deinen restlichen Erkundungstag in Ōsaka zu stärken.
Quellen und weiterführende Links zum Thema „Umeda Sky Building“
JNTO: Umeda Sky Building
Osaka Travel: Umeda Sky Building (engl.)
Savor Japan: Takimi Koji retro restaurant alley (engl.)
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Hi Elisa, wo wohnt man denn am besten in Osaka? Ist Umeda ein guter Ausgangspunkt? Ich bin 11 Tage dort als Touri und würde gerne einfach wohnen, am besten so, dass auch andere traveller dort wohnen und man sich z.b. ein Fahrrad ausleihen kann. Danke schon mal für deinen Tipp! Lars
Hallo Lars,
leider habe ich keinen Tipp für deine Anforderungen. Ich nutze Ōsaka größtenteils als Homebase für Ausflüge und bleibe deshalb immer in einem Business Hotel in der Nähe von Shin-Ōsaka, weil dort die Anbindung gut ist.
Es klingt, als bräuchtest du eher ein nettes Hostel in der Gegend um Namba, aber ich kann kein konkretes empfehlen.
Viele Grüße
Elisa
Toller Blogbeitrag und tolle Fotos. Wie immer super geschrieben. Werde auf jeden Fall wenn ich Mal in Japan bin dort hingehen.
Ich finde, zu nem Ōsaka-Trip gehört’s tatsächlich dazu. 😁