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Seit 2005 macht das Tsuzumi-mon Tor schon die Ankunft am Bahnhof Kanazawa zum echten Hingucker.

5 Dinge, die du in Kanazawa gemacht haben solltest

Die Stadt Kanazawa an Japans Westküste rückt auch bei Touristen, die ihre erste Japanreise planen, immer mehr in den Fokus. Wohl Japans berühmtester Garten und original erhaltene historische Stadtviertel locken genauso wie ein Besuch im Ninja-Tempel. Seit einigen Jahren ist Kanazawa ans Shinkansen-Netz angeschlossen und von Tōkyō aus in nur zweieinhalb Stunden erreichbar. Schon die Ankunft am Bahnhof mit seinem großen, roten Tor, das an ein Schrein-torii erinnert, ist spektakulär.

Kanazawa eignet sich gut für einen Tagesausflug. Da es in der Nähe aber noch mehr tolle Attraktionen zu entdecken gibt, zum Beispiel die wundervolle Kurobe-Schlucht, lohnt es sich, mehrere Nächte in der Hauptstadt der Präfektur Ishikawa zu buchen und einen längeren Aufenthalt rund um die japanischen Alpen in den Japanurlaub einzubauen.

1. Besuche in Kanazawa einen von Japans drei schönsten Gärten

In Kanazawa befindet sich einer der drei schönsten Gärten Japans: der Kenraku-en mit seiner berühmten Steinlaterne.
In Kanazawa befindet sich einer der drei schönsten Gärten Japans: der Kenraku-en mit seiner berühmten Steinlaterne.

Der Kenroku-en 兼六園 ist neben dem Kōraku-en Garten in Okayama und dem Kairaku-en Garten in Mito einer der drei berühmtesten Gärten in Japan. Vor allem eine Steinlaterne auf nur zwei Standfüßen und uralte Bäume beeindrucken beim Spaziergang durch die weitläufige, exquisite Anlage.

Sein Name bedeutet übersetzt „Garten mit sechs Merkmalen“, ein Hinweis darauf, dass er über alle Eigenschaften verfügt, die ihn zu einem perfekten japanischen Garten machen.

Der Garten ist das ganze Jahr über sehenswert. Von der Pflaumenblüte früh im Jahr über Kirschblüte und Herbstlaub zeigt der Kenroku-en immer ein anderes Gesicht. Besonders berühmt ist er für ausgeklügelte Seilkonstruktionen, die um viele der Bäume dort gespannt werden, um sie im Winter vor der Schneelast zu schützen.

Kenrokuen: Offizielle Website

2. Lerne in der Burg von Kanazawa über alte Handwerkstechniken

Beim Wiederaufbau der Burg Kanazawa wird mit traditionellen Handwerkstechniken gearbeitet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Beim Wiederaufbau der Burg Kanazawa wird mit traditionellen Handwerkstechniken gearbeitet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Obwohl die Burg von Kanazawa nicht zu den zwölf ursprünglich erhaltenen Festungen in Japan gehört, lohnt sich ein Besuch dort ganz besonders. Seit den 1990er Jahren werden die Gebäude der Anlage Stück für Stück originalgetreu wieder aufgebaut. Dabei kommen traditionelle Handwerksmethoden zum Einsatz, über die du in den Eingangstoren kostenlos mehr lernen kannst.

Der Hauptturm der Burg ist leider noch nicht wiederhergestellt, doch das Gelände bietet genug andere Bauwerke und den hübschen Gyokuseninmaru Garten, was einen Spaziergang über das Gelände absolut lohnenswert macht.

Kanazawa Burg: offizielle Website

3. Fühle dich in Higashi Chaya und Nagamachi wie im Japan der Edo-Zeit

In Kanazawa kann man sich gut in das Leben zur Edo-Zeit zurückversetzen.
In Kanazawa kann man sich gut in das Leben zur Edo-Zeit zurückversetzen.

In Kanazawa kannst du gleich an mehreren Stellen in das Leben der Edo-Zeit eintauchen. chaya 茶屋 ist die Bezeichnung für ein Teehaus, in dem die Gäste von einer Geisha unterhalten werden. Insgesamt drei chaya-Viertel mit traditionellen Häusern gibt es noch in Kanazawa, das interessanteste von ihnen Higashi Chaya. 

Nagamachi entführt dich ins Leben der Samurai, deren Klasse mit der Öffnung Japans im Jahr 1868 abgeschafft wurde. Durch mehrere Museen und restaurierte Residenzen bekommst du einen Einblick in das Lebensgefühl dieser Zeit.

4. Sei dekadent und kaufe in Kanazawa etwas mit Blattgold

In Kanazawa liebt man es dekadent: Softeis gibt es mit Blattgold-Überzug.
In Kanazawa liebt man es dekadent: Softeis gibt es mit Blattgold-Überzug.

Die Stadt Kanazawa ist berühmt für die Produktion von Blattgold. Dementsprechend gibt es viele hübsch mit Edelmetall verzierte Souvenirs wie Essstäbchen, Haarschmuck oder auch Kosmetik und Handtaschen.

Wenn du dich auch dekadent fühlen möchtest, trinkst du einen Tee bei Hakuza. Die Wände des Gastraums dort sind komplett mit Gold überzogen. Alternativ holst du dir ein Softeis mit Blattgoldüberzug auf die Hand.

5. Erforsche Geheimgänge im Ninja-Tempel

Der Myoryu-ji Tempel in kanazawa ist weitläufig unter dem Namen Ninja-Tempel bekannt. (Foto: Kentaro Ohno auf Flickr https://flic.kr/p/yn8GBj CC0 1.0 https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
Der Myoryu-ji Tempel in Kanazawa ist weitläufig unter dem Namen Ninja-Tempel bekannt. (Foto: Kentaro Ohno auf Flickr CC0 1.0)

Der Myoryu-ji Tempel 妙立寺 ist im Volksmund als Ninja-Tempel bekannt. Mit den Kämpfern hat er aber eigentlich nichts zu tun. Der Name rührt von den vielen Geheimgängen und Abwehrmechanismen her, die dort verbaut wurden und so an die Technik der Ninja erinnert.

Du kannst den Tempel mit einer Führung besuchen. Diese werden aktuell nur auf Japanisch angeboten, doch es gibt englische Flyer und auch ohne Japanischkenntnisse wirst du viel Freude an der Tour haben. Diese reservierst du am besten über die Touristeninfo im Bahnhof.

Myoryu-ji: Offizielle Website


Kanazawa entwickelt sich vom Geheimtipp zum Must-See für deine Japanreise.
Kanazawa entwickelt sich vom Geheimtipp zum Must-See für deine Japanreise.

Es ist kein Wunder, dass mehr und mehr Leute, die Japan zum ersten Mal besuchen, von der klassischen Golden Route zwischen Tōkyō und Hiroshima abweichen und zusätzlich einen Abstecher nach Kanazawa in ihre Japan-Reiseplanung einbauen. Die Stadt an Japans Westküste bietet vieles, was du bei deiner ersten Japanreise gesehen haben solltest, von einem (um nicht zu sagen dem) wunderschönen japanischen Garten bis hin zu herrlichen traditionellen Häusern. In Kanazawa kannst du dich in eine andere Zeit träumen.

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